Und wieder einmal habe ich mich einen ganzen Tag nicht gemeldet.. Das tut mir extrem Leid..
Am Donnerstag war es so, dass die Clubklasse aufgrund der Außenlandungen am Tag zuvor und der schlechten Aussichten geschlossen auf die Starts verzichtet hat und somit neutralisiert wurde.
Die FAI-Klasse wurde dann aber mit Startbereitschaft 14:00 Uhr (das gute Wetter stand zu dem Zeitpunkt leider schon 2 Stunden) hochgeschleppt.
Der Abflug wurde freigegeben und alle Piloten begaben sich auf Strecke. Jeder konnte den 2. Wendepunkt erreichen. Kurz nach der Wende wurde Michael zur Landung gezwungen, während sich CG,CW,P9 und CE noch mit einem kleinen Bart hochretten konnten. CG,CE und P9 sind anschließend, teilweise bei Regen, in Wilsche gelandet. CW wollte nach Ummern, wurde durch die, den Heimweg komplett versperrende Front, aber vorzeitig auf einem Acker zur Landung gezwungen. CL und CP landeten in Repke und wurden, genauso wie CE aus Wilsche, von unserem Samburo zurückgeschleppt.
Am gestrigen Freitag, dem vorletzten Tag des Pokals, war das Wetter noch spannender. Morgens wurden optimistische Aufgaben gestellt - 260km für die hintenstehende FAI-Klasse und 195km für die Clubklasse. Wilfried (FW) konnte leider krankheitsbedingt immernoch nicht an den Start gehen und die Crew der HR konnte am Tag nicht teilnehmen. So starteten 5 Piloten. Nachdem Enrico (CD) und ich (GM) in der Luft waren bekamen wir sofort anschluss. Für die danach gestartete LR und 4 war es leider nicht direkt möglich und auch Enrico und ich mussten, nach langem basteln, wieder landen. Allerdings traf kurz vor meiner Landung die Sonne schon wieder auf den Boden, sodass ich mich aus 200m mit Anfangs 0,2m/s wieder auf 300m hangeln konnte. Trotzdem entschloss ich mich zu einer Landung - Der Windversatz war so groß, dass ich die Ausgangshöhe nach einem Windenstart als eine bessere Ausgangssituation empfunden habe.
Nach dem Wiederaufnehmen der Startphase konnten sich Enrico und Norbert leider nicht halten und beendetenden Tag für sich. Rüdiger, Stefan und ich konnten uns halten, Stefan kam jedoch nicht über 800m hinaus und flog nicht ab. Auch ich hatte meine Schwierigkeiten unter der inzwischen wieder ausgebreiteten Wolke höher als 1050m zu kommen und so entschied ich mich 300m unter der maximal möglichen Abflughöhe zum Abflug. Auch Rüdiger flog ab. Das Wetter auf Kurs war so gut, dass wir bis zu unserem 2. Wendepunkt Lüchow, mit Rücken- und Seitenwind, wenig Probleme hatten. Doch die Abschirmung in Verbindung mit dem Gegenwind machten den Weg nach Hause unmöglich. Ich hatte Glück und konnte mich 15km hinter Lüchow aus 200m mit ausgefahrenem Fahrwerk im Gegenanflug auf ein Feld noch Steigen finden. Durch den Wind wurde ich nach Lüchow zurückgetrieben. Dort verabredeten Rüdiger und ich aufgrund der schlechten Aussichten lieber sicher und sauber auf dem Flugplatz zu landen, als eine Außenlandung zu provozieren. Kurze Zeit später kamen Hauke und Nico hinzu, die auf dem Weg zur ersten Wende waren doch auch dorthin keine Aussicht hatten. So landeten wir zu 4. in Lüchow und bestellten den Anhängerkonvoi. 15 Minuten nach den Landungen sahen wir 2 weitere Flieger über Lüchow nach Steigen suchen - die AM und die MO waren auch da und landeten ebenfalls. Beide entschieden sich für den teureren, aber schnelleren Rückschlepp, sodass keine weiteren Autos benötigt wurden.
Nach guter Betreuung und ein paar leckeren Getränken(Kaffee für die beiden Rückflug-Piloten) traf der Samburo mit Gerd Latt für den Rückschlepp ein und Christian wurde angehängt. Die Rückholer die auf der Straße unterwegs waren trafen dann vor der Wiederrückkehr des Samburos ein, sodass wir abrüsten konnten und dann kurze Zeit warten mussten, bis wir Michael in die Luft befördern und nach Hause fahren konnten.
Nico hat nach seiner 2. Landung in Lüchow bereits gestern Pizza für heute Abend bestellt - Mal gucken ob wir dahin fliegen, denn so nett wie es ist, kann ich mir gut vorstellen das diese Aussage Nicos Ernst war.
Das Wetter für heute sieht kompliziert, aber für kurze Aufgaben fliegbar aus. Die Clubklasse steht hinten und wird die Aufgabe wohl erst mit einem Feldbriefing bekommen, da das Wetter eventuell zu schnell abbaut. Die vorne stehende FAI-Klasse bekommt eine ca. 157km lange Aufgabe quer über die Heideflugplätze.